News - Archiv 2018
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Neuigkeiten des Jahres 2018 :
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10.12.2018 Wie bereits kürzlich berichtet wird durch die Mauterhöhung zum 01.01.2019 sowie die Einführung der LKW-Maut auf Bundesstraßen mit teils empfindlichen Erhöhungen der Frachtkosten gerechnet. Künftig wird nicht nur nach der Gewichtsklasse des Fahrzeugs sondern auch nach der Gesamtanzahl der Achsen des Fahrzeugs bzw. des Gespanns unterschieden. Besonders für Langeisenzüge, die in die Gewichtsklasse ab 18 Tonnen mit mehr als 3 Achsen fallen, wird dies spürbare Auswirkungen haben. Es wird in dieser höchsten Eingruppierung mit einer Erhöhung von ca. 50% gerechnet. Aus der nachfolgenden Tabelle können Sie die Mautsätze ab dem 01.01.2019 ersehen.
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7.5 - 12.0 to
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12.0 - 18.0 to
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ab 18.0 to <= 3 Achsen
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ab 18.0 to >= 4 Achsen
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Euro 0 & 1
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16,7 ct/km
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20,2 ct/km
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24,7 ct/km
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26,1 ct/km
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Euro 2
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15,6 ct/km
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19,1 ct/km
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23,6 ct/km
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25,0 ct/km
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Euro 3
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14,6 ct/km
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18,1 ct/km
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22,6 ct/km
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24,0 ct/km
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Euro 4
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11,4 ct/km
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14,9 ct/km
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19,4 ct/km
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20,8 ct/km
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Euro 5
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10,4 ct/km
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13,9 ct/km
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18,4 ct/km
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19,8 ct/km
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Euro 6
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9,3 ct/km
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12,8 ct/km
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17,3 ct/km
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18,7 ct/km
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07.12.2018 Nach uns vorliegenden Informationen werden in den nächsten Tagen die Safeguard-Maßnahmen für die Zeit ab Februar 2019 durch die EU-Kommission festgelegt und veröffentlicht. Vermutlich wird es künftig länderspezifische Quoten für Betonstabstahl, Walzdraht und Ringmaterial KR geben, die sich nach dem Importmengen der letzten 2-3 Jahre richten. Für Ringmaterial WR wird es wohl eine Gesamtquote für alle Nicht-EU-Länder geben. Die genauen Inhalte der Maßnahmen werden wir hier veröffentlichen, sobald die EU-Kommission diese beschlossen hat.
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30.11.2018 Aus Veröffentlichung der EU-Kommission ist zu entnehmen, daß die Quoten für Importe von Walzdraht und Walzdrahtprodukten (z.B. Baustahlmatten, Betonstahl in Coils) aus Nicht-EU-Ländern (siehe auch Newseintrag vom 19.07.2018) voraussichtlich in den nächsten beiden Wochen erreicht sein werden, sodaß dann für solche Produkte die angeordneten Strafzölle in Höhe von 25% zum Tragen kommen würden. Diese Zölle wären je nach Liefervereinbarung entweder vom Importeur und in vielen Fällen auch vom Besteller zu tragen. Bei Betonstabstahl wird für Mitte Januar mit Erreichen der festgelegten Quoten gerechnet.
Ferner muß damit gerechnet werden, daß bis zum Ende der Safeguard-Maßnahmen dann Importe aus Nicht-EU-Ländern erheblich weniger werden oder ganz ausbleiben, um die Zahlung von Strafzöllen zu vermeiden.
Bislang gibt es noch keine Hinweise, wie die EU nach Auslaufen der jetzigen Safeguard-Maßnahmen verfahren wird. Allgemein wird aber damit gerechnet, daß solche oder ähnliche Maßnahmen verabschiedet werden, um der Umlenkung von Warenströmen aufgrund der derzeitigen US-Handelspolitik entgegenzuwirken.
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06.11.2018 Die Bundesregierung hat eine Erhöhung des Mindestlohns beschlossen. Im ersten Schritt soll der verbindliche Mindestlohn ab dem 01.01.2019 auf €/Std. 9,19 und im zweiten Schritt ab dem 01.01.2020 auf €/Std. 9,35 angehoben werden. Dies entspricht einer Erhöhung im insgesamt 5,8% für die Jahre 2019 und 2020. Vorschläge von Oppositionsparteien, den Mindestlohn auf €/Std. 12,00 anzuheben, fanden keine Mehrheit. In Verbindung mit den Erhöhungen der LKW-Maut zum 01.01.2019 wird mit teils empfindlichen Erhöhungen der Frachtkosten gerechnet.
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22.10.2018 Wegen des anhaltenden Niedrigwassers auf deutschen Flüssen, die nicht über die ganze Länge geregelt sind, ist die Schiffahrt mittlerweile soweit betroffen, daß drahtverarbeitende Werke nicht die bestellten und benötigten Mengen Walzdraht rechtzeitig erhalten. Somit muß in den nächsten Wochen mit Verzögerungen in den Produktionsabläufen und folglich auch bei den ursprünglich geplanten Lieferterminen gerechnet werden. Die Stahlwerke verfügen noch über ausreichende Schrottvorräte, jedoch könnten auch diese bei weiterhin ausbleibendem Regen schnell zur Neige gehen. Aufgrund der niedrigen Pegelstände können Binnenschiffe entweder nur mit einem Bruchteil der normalen Lademenge fahren oder es müssen kleinere Schiffe mit geringeren Ladekapazitäten eingesetzt werden. Beides hat darüber hinaus auch eine entsprechende Erhöhung der Frachtraten zur Folge.
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17.10.2018 In unserem Pressearchiv steht ab sofort der neue Lotter-Kurier (Ausgabe Oktober 2018) mit den Neuigkeiten aus der Lotter-Gruppe für Sie zum Anschauen oder Herunterladen bereit.
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01.10.2018 Die EU-Kommission hat ein Antidumping-Verfahren gegen Russland, die Türkei und Mazedonien für Rohre und Hohlprofile eingeleitet. Im Rahmen des Verfahrens soll geprüft werden, ob diese Länder mit Dumpingpreisen oder staatlich subventionierten Preisen ihren Absatz in der EU unrechtmäßig gesteigert haben. Die Folge eines solchen Verfahrens könnten dann Strafzölle auf die betroffenen Produkte für diese Länder sein. Dieses Verfahren läuft unabhängig von den derzeit laufenden Safeguard-Maßnahmen.
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24.09.2018 Die Schrottpreise sind im September nicht weiter gestiegen. Regional unterschiedlich hat es sogar minimale Preisabschläge gegeben, was sich bislang aber nicht nachhaltig auf die Stahlpreise ausgewirkt hat. Hintergrund hierfür war vor allem, daß die türkischen Stahlwerke als Großabnehmer europäischen Schrotts größere Abschlüsse in den USA getätigt haben, um die dortige Administration bezüglich der Strafzölle für türkische Stahlprodukte gnädig zu stimmen. Die Walzdrahtpreise zeigen sich nach wie vor von dieser Entwicklung aufgrund der starken Nachfrage unbeeindruckt.
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17.09.2018 Aufgrund der nach wie vor starken Nachfragetätigkeit stehen die Stahlwerke mittlerweile vor dem Problem, daß durch die starke Beanspruchung der Anlagen immer wieder Walzungen abgebrochen werden müssen und gründliche Reparaturen nicht zeitnah ausgeführt werden können. Dies führt dazu, daß nach wie vor immer wieder bestimmte Durchmesser und Längen bzw. Coildurchmesser nicht kurzfristig verfügbar sind und somit die Notwendigkeit erhöhter Lagerhaltung bei den Verbrauchern besteht. Die Werke werden diese Reparaturen im Rahmen der Werksferien im Winter durchführen, wobei damit zu rechnen ist, daß diese dieses Mal länger ausfallen werden, um die Masse an Reparatur- und Pflegearbeiten bzw. Neuinstallationen überhaupt umsetzen zu können. Die nächsten Walzungen sind teilweise zudem bereits so ausgebucht, daß die Werke teils keine zusätzlichen Aufträge mehr hinzubuchen können. Die Verfügbarkeit wird also voraussichtlich bis Ende des Jahres und ggf. auch Anfang nächsten Jahres immer noch eingeschränkt sein.
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20.08.2018 Die seit nunmehr seit April anhaltende, zu trockene Witterung hat die Pegelstände in den deutschen Flüssen so weit sinken lassen, daß zum Teil nur noch eingeschränkter Schiffsverkehr möglich ist. Soweit Schiffe mit Schrott, Walzdraht oder anderen Fertigprodukten überhaupt noch verkehren können, so können diese zum Teil nur noch bis zu 50% ihrer Ladekapazitäten nutzen. Auch sind aufgrund der Pegelstände Lieferungen mit längeren Lieferzeiten wegen geringeren Fahrtgeschwindigkeiten verbunden. Diese Tatsachen haben die Frachtraten und Transportkosten erheblich ansteigen lassen. Zum Teil wurden dann die Ladungen auf LKW umgeplant, was angesichts knappen Frachtraums zu einer weiteren Verschärfung der Liefersituation geführt hat. Selbst, wenn es in den nächsten Wochen auch wieder etwas regnen sollte, so wird allgemein damit gerechnet, daß sich die Lage nicht vor Oktober entspannen wird.
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06.08.2018 Die Schrottpreise haben sich im Vergleich zum Vormonat kaum verändert, jedoch sind gefragte Schrottsorten für die Herstellung von Betonstählen derzeit knapp. Daher haben auch die Stahlpreise im Vergleicht zum Monat Juli nochmals zugelegt. Da die Walzdrahtpreise noch stärker als die Betonstahlpreise gestiegen sind, ist bei Bewehrungsstählen auf Basis von Walzdraht (Lagermatten, Listenmatten, Ringmaterial KR, Bewehrungsdraht und Gitterträger) analog eine entsprechende Preisanhebung der Herstellerwerke zu verzeichnen. Nach wie vor ist - auch bedingt durch die Ferienzeit - Frachtraum knapp und die Nachfrage immer noch sehr rege, sodaß derzeit mit Lieferzeiten von zum Teil 2-3 Wochen zu rechnen ist. Wir raten unseren Kunden daher, rechtzeitig Material abzurufen und die Lagerbestände nicht zu stark zu reduzieren, damit eine kontinuierliche Materialversorgung der Produktion gesichert ist. Für die nächsten Wochen wird mit weiteren Preiserhöhungen und einer weiterhin angespannten Situation bei den Lieferterminen gerechnet.
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19.07.2018 Mit Wirkung vom heutigen Tage setzt die EU-Kommission vorläufige Schutzmaßnahmen für Importe diverser Stahlprodukte in Kraft. Diese sogenannten Safeguard-Maßnahmen sind eine Reaktion auf die seitens der USA erhobenen Strafzölle und sollen Umlenkeffekte beschränken. Es wird befürchtet, daß durch die US-Schutzzölle mehr Stahlprodukte auf den europäischen Markt drängen könnten und daher sollen die Importe auf dem bisherigen Niveau festgeschrieben und zusätzliche, durch die beschränkten Möglichkeiten für Lieferungen in die USA ggf. in den EU-Markt drängenden Mengen verhindert werden. Diese Maßnahmen sorgen dafür, daß bisherige Warenströme weder in der Art noch in der Menge behindert werden und auch nötige Importe auch weiterhin ohne Mehrkosten erhalten bleiben.
Diese Maßnahmen betreffen 23 Stahlproduktkategorien und bei Überschreitung der bisherigen Importquoten der letzten 3 Jahre könnten dann ebenfalls Strafzölle in Höhe von 25% für die die Quote überschreitenden Mengen erhoben werden. Ausgenommen werden sollen Entwicklungsländer, deren Quoten unter 3% der Gesamtimporte ausmachen, um diese Länder weiterhin zu fördern.
Die vorläufigen Schutzmaßnahmen sollen zunächst für 200 Tage gelten und betroffene Verbraucher sowie Im- und Exporteure können sich binnen dieser Frist zu diesen Maßnahmen äußern. Nach diesen 200 Tagen sollen die Ergebnisse betrachtet und diskutiert und dann ggf. in endgültige Maßnahmen umgewandelt werden.
Im Gegensatz zu den US-Schutzzöllen entsprechen die Safeguard-Maßnahmen den Regeln der Welthandelsorganisation (WTO). Die seitens der US-Administration angekündigte Klage gegen diese Maßnahmen bei der WTO dürfte also wenig Aussicht auf Erfolg haben.
In Bezug auf Bewehrungsprodukte betreffen die EU-Maßnahmen vor allem Walzdraht und Walzdrahtprodukte. Es ist aufgrund dieser Maßnahmen jedoch nicht mit einer Verknappung zu rechnen, da der Verbrauch in den letzten 3 Jahren schon recht hoch war und somit auch Importe gesichert sein dürften. Eine Übersicht über die betroffenen Produktgruppen können Sie hier herunterladen.
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13.07.2018 Für die nächsten Wochen wird mit wieder ansteigenden Preisen für Schrott und Walzdraht gerechnet, sodaß man von ebenfalls ansteigenden Preisen für alle Betonstahlprodukte rechnen muß. Derzeitigen Informationen zufolge werden die Schrott- und Walzdrahtpreise stärker ansteigen als zunächst vermutet und demzufolge werden auch die Preise für Betonstahl in Stäben und Ringen sowie für Baustahlmatten und Gitterträger wohl wieder ein Niveau erreichen, das im ersten Quartal / Anfang des zweiten Quartals zu verzeichnen war.
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11.07.2018 Bei einem italienischen Betonstahlhersteller mußte am heutigen Tage wegen ausgetretener Radioaktivität die Produktion komplett eingestellt werden. Offenbar war radioaktiv belasteter Schrott angeliefert worden, der beim Einschmelzen in der Abgasanlage einen entsprechenden Alarm ausgelöst hat. Externe Gutachter haben eine radioaktive Belastung des Werkes und des umgebenden Geländes bestätigt, sodaß das komplette Personal das Werk verlassen und die gesamte Produktion gestoppt werden mußte. Derzeit steht noch nicht fest, wann die Produktion wieder aufgenommen werden kann. Auch wird derzeit geprüft, ob radioaktiv belasteter Betonstahl bereits in Umlauf gekommen ist.
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09.07.2018 Die Lieferzeiten für Betonstahl und Baustahlmatten werden sich in den nächsten Wochen durch die anstehenden Werksferien und die nach wie vor anhaltende Knappheit an Frachtraum weiter verlängern. Besonders bei offenen Plateau-Aufliegern herrscht derzeit eine Nachfrage, die nicht durch die zur Verfügung stehenden Fahrzeuge gedeckt werden kann. Je nach Destination ist für bestimmte Produkte mit Lieferzeiten von mehreren Wochen zu rechnen. Insbesondere können aufgrund der Knappheit an Frachtraum auch keine exakten Liefertermine genannt oder gar zugesichert werden. Wir bitten daher unsere Kunden, rechtzeitig Material zu disponieren, damit die Produktion bei Ihnen sichergestellt werden kann.
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15.06.2018 Die EU hat als Reaktion auf die amerikanischen Strafzölle auf Stahl und Aluminium ihrerseits als Gegenmaßnahme die Einführung von Gegenzöllen beschlossen. Dieser Entschluß erfolgte einstimmig. So können ab dem 01. Juli Zölle zwischen 10% und 25% auf Produkte wie Whiskey, Erdnußbutter, Motorräder und Jeans aber auch Stahl- und Industrieprodukte mit einem vorläufigen Volumen von ca. 2,8 Mrd. Euro verhängt werden. Leider hat man es versäumt, auch für Twitter-Nachrichten aus dem weißen Haus eine Sonderabgabe zu beschließen.
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14.06.2018 Der Transitgipfel in Tirol, bei dem es unter Einbeziehung von Deutschland und Italien um die Begrenzung der LKW-Transporte durch Tirol und über den Brenner ging, ist gescheitert. Tirol wollte eine Begrenzung der LKW-Transporte sowie eine stärkere Verlagerung von Gütertransporten auf die Schiene durchsetzen. Außerdem wollte Tirol die LKW-Maut in Form einer Korridormaut für die Strecke von Verona bis München erheblich anheben. Außer einer Absichtserklärung zu einer Stärkung der Schienentransporte gab es keine Ergebnisse, woraufhin Tirol ankündigte, an den Blockabfertigungen an den Grenzen festzuhalten was derzeit zu langen Staus führt. Man darf also zumindest für die Sommermonate mit erheblichen Verzögerungen von LKW-Transporten aus Italien rechnen. Auch Kostensteigerungen hierdurch sowie die LKW-Maut auf deutschen Bundesstraßen sind zu erwarten.
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01.06.2018 Zum 1. Juli diesen Jahres tritt die erweiterte LKW-Maut in Kraft. Dies bedeutet, daß alle LKW ab 7,5 to künftig auch auf Bundesstraßen Maut bezahlen müssen, während dies bislang nur für die Bundesautobahnen und die autobahnähnlichen Bundesstraßen galt. Dies wird eine spürbare Erhöhung der Frachtsätze mit sich bringen und sich somit auch unmittelbar auf die Stahlpreise auswirken. Da die genaue Höhe der Mautsätze derzeit noch nicht feststeht, läßt sich schwer vorhersagen, wie hoch die Erhöhung der bisherigen Frachten ausfallen wird. Bislang galt die LKW-Maut auf ca. 13.000 km Bundesautobahnen und ca. 2.300 km Bundesstraßen. Mit Einführung der erweiterten Maut werden künftig ca. 40.000 km Bundesstraßen in Deutschland gebührenpflichtig.
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31.05.2018 Die USA haben die Aussetzung der Strafzölle für Stahl- und Aluminiumimporte aus der EU erwartungsgemäß nicht verlängert. Ebenso wurden die temporären Befreiungen für Kanada und Mexiko nicht verlängert. Die EU-Komission hat - wie auch die Regierungen von Kanada und Mexiko - angekündigt, ihrerseits nun kurzfristig Strafzölle auf US-Waren zu erheben. Es darf bezweifelt werden, daß Sonderzölle auf Motorräder und Whiskey aus US-Produktion den US-Präsidenten sonderlich beeindrucken werden. Er schießt sich derweil auf die deutsche Automobilindustrie ein. An dieser Stelle muß nochmals klargestellt werden, daß Deutschland keinen Betonstahl in Stäben und Ringen oder Baustahlmatten in die USA exportiert und die deutschen Betonstahlhersteller von den Strafzöllen direkt nicht betroffen sein werden. Inwieweit andere europäische Länder davon betroffen sein werden, muß abgewartet werden.
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11.05.2018 Die Hoffnungen mancher Marktteilnehmer, die Preise würden im Laufe Mai einbrechen, haben sich nicht erfüllt. Zum einen ist die Auslastung der Stahlwerke nach wie vor gut und auch die Vormaterialpreise sind stabil geblieben, sodaß kein Anlaß seitens der Produzenten bestand, die erhofften, größeren Preisabschläge vorzunehmen. Für die nächsten Wochen ist derzeit von einem ziemlich stabilen Preisniveau auszugehen.
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30.04.2018 Der US-Präsident Trump hat die temporäre Aussetzung der Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte für die EU-Staaten bis zum 31.05.2018 verlängert. Offenbar wird auch der US-Administration langsam klar, daß bei einem Handelskrieg mit der EU auch für die USA schmerzhafte Einschnitte zu erwarten wären. Insoweit darf man nun gespannt sein, was die Verhandlungen laufs Mai für ein Ergebnis erbringen werden.
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23.04.2018 Entgegen vieler Unkenrufe sind die Schrottpreise für den Monat April stabil geblieben, sodaß derzeit nach wie vor von unveränderten Stahlpreisen für April und Überhangmengen Mai ausgegangen werden kann. Auch die Walzdrahtpreise haben sich nicht verändert. Allerdings lassen sich wegen der steigenden Nachfrage und den zeitlich verschobenen Materialabrufen derzeit zum Teil wieder erhebliche Verzögerungen bei der Auslieferung feststellen. Aufgrund der Feiertage im Monat Mai wird sich diese Situation sicherlich noch verschärfen, sodaß sich die Lieferzeiten wohl nochmals wegen fehlender Frachtkapazitäten und guter Nachfrage verlängern werden.
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03.04.2018 Die Stahlwerke sind derzeit aufgrund der besseren Witterungsverhältnisse wieder sehr gut ausgelastet und haben Rückstände, die während des kalten Wetters der vergangenen Woche nun auszuliefern. Auch konnten entsprechende Neuaufträge gebucht werden, die ebenfalls zur Auslieferung anstehen. In Verbindung mit den Osterferien und den anstehenden Feiertagen im Monat Mai wird für die nächsten Wochen mit einer angespannten Versorgungssituation und zum Teil erheblich längeren Lieferzeiten gerechnet. Hierbei spielt sicherlich auch die derzeit Knappheit an geeignetem Frachtraum eine große Rolle. Wir empfehlen unseren Kunden, ihre Bedarfsfälle rechtzeitig einzuteilen und bei den Lagerbeständen die längeren Lieferzeiten in den nächsten Wochen zu berücksichtigen.
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29.03.2018 Die Schrottpreise sind im Monat März wieder angestiegen, sodaß die Betonstahlpreise für den Monat April wieder moderat ansteigen werden.
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22.03.2018 Kurz vor Inkrafttreten der seitens der USA verkündeten Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte aus dem Ausland am morgigen Tag ist auch für die EU-Staaten eine Ausnahmeregelung bekanntgegeben worden. Demnach werden auch weiterhin (zumindest vorläufig) Stahlimporte aus den EU-Staaten nicht mit einem Strafzoll in Höhe von 25% (Aluminiumimporte 10%) belegt. Bislang waren solche Ausnahmen nur für Mexiko und Kanada vorgesehen worden. Nach neuesten Informationen sollen Importe aus allen EU-Staaten sowie Südkorea, Australien, Argentinien und Brasilien ebenfalls von den Strafzöllen ausgenommen sein. Spätestens jetzt dürfte klar sein, daß das eigentliche Ziel der Maßnahmen der USA die chinesische und russische Stahlwirtschaft mit ihren Dumpingpreisen sein dürfte. Wenn nicht in letzter Minute eine Regelung für die EU getroffen worden wäre, hätte man seitens der EU-Komission sicherlich Gegenmaßnahmen ergriffen, die auch für die USA unangenehm geworden wären.
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19.03.2018 Die USA haben der EU-Kommission neue Bedingungen für den Verzicht auf die verhängten Strafzölle auf Stahlimporte im Vorgriff auf die in Kürze geplanten Gespräche zur Vermeidung eines Handelskrieges genannt. So soll die EU den USA zusichern, daß nicht mehr Stahl in die USA von den EU-Mitgliedsstaaten exportiert werde wie im gesamten Jahr 2017 und außerdem sollte die EU geeignete Maßnahmen gegen Stahlimporte zu Dumpingpreisen insbesondere aus China ergreifen. Desweiteren solle die EU bei internationalen Verhandlungen die Standpunkte der USA in Handelsfragen unterstützen. Grundsätzlich sei aber zuvor die stärkere finanzielle Beteiligung der EU-Staaten an laufenden Militäraktionen der USA und eine Steigerung der EU-Rüstungsausgaben sicherzustellen.
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12.03.2018 Das Institut für Bautechnik in Berlin (DIBt) hat die Zulassung für die ALD- und ALW-Gitterträger zur Herstellung doppelschaliger Wände mit Wirkung zum 01.03.2018 bis 2023 verlängert.
Die neuen Zulassungsunterlagen und Übereinstimmungszertifikate sind in unserem Service-Bereich für Sie als Download verfügbar.
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09.03.2018 Der US-Präsident Trump hat wie angekündigt Strafzölle auf Stahlimporte in Höhe von 25% und auf Aluminiumimporte in Höhe von 10% per Dekret angeordnet. Gleichzeitig hat er betroffenen Staaten angeboten, sich von diesen Importbeschränkungen freikaufen zu können. Wir möchten an dieser Stelle nochmals ausdrücklich darauf hinweisen, daß in Deutschland keine Betonstähle für den US-Markt produziert werden. Insoweit sind die Betonstahlhersteller in Deutschland nicht von den Strafzöllen betroffen. Inwieweit Walzdrahtlieferungen hiervon betroffen sein könnten, ist noch nicht ganz klar. Es zeigt sich aber auch, daß die USA bei Staaten, mit denen sie entsprechende Freihandelsabkommen verhandeln derzeit von solchen Strafmaßnahmen ausgenommen sind. Die EU hat angekündigt, Ihrerseits auf bestimmte US-Waren erhöhte Zölle aös Gegenmaßnahme einzuführen. Auch China hat bereits angekündigt, nicht tatenlos zuzusehen, wie sich die USA abschotten.
Zu diesem Thema der Handelseinschränkungen wurde unser Geschäftsführer Dr. von Briel heute vom Südwestdeutschen Rundfunk interviewt. Wir stellen Ihnen gerne das Interview mit ihm und auch die komplette Sendung “Das Märchen vom freien Handel” mit weiteren Interviews und Beiträgen zum Anhören oder herunterladen zur Verfügung.
SWR2-Interview mit Dr. von Briel (4:06 Minuten) komplette SWR2-Sendung “Geld - Markt - Meinung” (24:29 Minuten)
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05.03.2018 Das Institut für Bautechnik in Berlin (DIBt) hat die Zulassung für den ALD-Gitterträger mit Wirkung zum 01.03.2018 bis 2023 verlängert.
Die neuen Zulassungsunterlagen und Übereinstimmungszertifikate sind in unserem Service-Bereich für Sie als Download verfügbar.
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05.03.2018 Aus gegebenem Anlaß möchten wir Sie darüber informieren, daß mehrere Gitterträgerhersteller in den letzten Tagen ihre Zulassungen durch das DIBt haben überarbeiten und verlängern lassen. Wir möchten bei dieser Gelegenheit darauf hinweisen, daß mit dem Auslaufen der "alten" Zulassungen und Inkrafttreten der geänderten Zulassungen sämtliche Übereinstimmungszertifikate auf die bisherigen Zulassungen ungültig geworden sind. Dies betrifft insbesondere ausländische Hersteller und Betreiber von Gitterträgerschweißanlagen ohne eigene bauaufsichtliche Zulassung. Bitte prüfen Sie daher, ob die von Ihnen eingesetzten Gitterträger auf einer aktuellen, gültigen bauaufsichtlichen Zulassung bzw. einem entsprechenden Übereinstimmungszertifikat beruhen. Gitterträger, die nicht über eine gültige Zulassung oder ein gültiges Übereinstimmungszertifikat verfügen, dürfen danach nicht mehr in Fertigteilwerken eingesetzt werden. Sollten hierzu Fragen Ihrerseits bestehen, stehen Ihnen unsere Mitarbeiter gerne zur Verfügung.
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01.03.2018 Der US-Präsident Trump hat für Importe auf Stahlprodukte Strafzölle von bis zu 25% angekündigt. Diese Ankündigung hat in den Medien zu großer Aufruhr geführt und auch die Börsenkurse unter Druck gebracht. Dabei bedarf diese Ankündigung einer genaueren Betrachtung, die für die Einschätzung der einzelnen Produktsparten zu unterschiedlichen Ergebnissen führen könnte. Betroffen sind realistisch gesehen Walzstahlprodukte wie z.B. Träger und Konstruktionsrohre für den Bau sowie Bleche für die Konsumgüter- und Automobilindustrie. Vor Jahren war schon einmal versucht worden, für solche Produkte Strafzölle zu verhängen, jedoch mußte die amerikanische Administration einsehen, daß Spezialstähle, die in den USA benötigt und in Europa gefertigt wurden, gar nicht durch inländische Stahlprodukte ersetzt werden konnten, sodaß die Zölle seinerzeit ausgeblieben waren. Es wird auch allgemein vermutet, daß diese Zölle eher als Drohung zur Festigung der Verhandlungsposition der Amerikaner für multi- und bilaterale Handelsabkommen zu werten sind. Betonstahlprodukte werden im Falle einer Einführung zumindest für Stahl aus europäischer Produktion (mit ggf. Ausnahme von Walzdraht) wohl nicht betroffen sein, weil diese Stähle für den US-Markt nicht in Europa gefertigt werden. Dies dürfte eher China betreffen. Insoweit würde sich eine solche Maßnahme nicht oder nur in geringem Umfang auf die deutschen und westeuropäischen Betonstahlpreise auswirken. Angesichts der europäischen Gegendrohung, den “Orangensafthahn” der Amerikaner im Falle von Strafzöllen zuzudrehen oder schwere Motorräder eines bekannten Herstellers unerschwinglich zu machen, darf man gespannt sein, ob und in welcher Form die angedrohten Zölle und angedrohten Gegenmaßnahmen realisiert werden und wie diese sich in der Realität auswirken werden. Wir sehen derzeit keinen Grund für Panikreaktionen.
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20.-22.02.2018 Auch dieses Jahr waren wir wieder auf den Betontagen in Ulm als Aussteller vertreten und haben dort unser Lotter-Roth-Thermosystem, unser weiteres Leistungsspektrum und unsere Bewehrungslösungen für die Bauwirtschaft und Fertigteilwerke präsentiert. Wir danken unseren Kunden und den vielen Interessenten für den regen Besuch unseres Messestandes und die interessanten Gespräche.
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12.02.2018 Die nach wie vor kalte Witterung hat sich auf die Bautätigkeit stärker als erwartet ausgewirkt. Regional unterschiedlich wurden auf Baustellen die Arbeiten eingestellt. Entsprechend hat sich die Liefertätigkeit der Werke verlangsamt und die Schrottpreise sind für den Monat Februar nicht gestiegen. Trotz regionaler, leichter Rückgänge der Schrottnotierungen sind die Stahlpreise stabil geblieben. Es wird aber allgemein damit gerechnet, daß der Stahlbedarf im Monat März wieder größer wird und die Schrottpreise wieder steigen werden. Folglich muß von leicht steigenden Stahlpreisen ab dem Monat März ausgegangen werden.
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29.01.2018 Der bislang ausgebliebene Winter hat dafür gesorgt, daß die Verbraucher in Deutschland bereits seit Jahresanfang wieder mit vollen Kapazitäten arbeiten. Entsprechend hat auch die Nachfragetätigkeit wieder spürbar zugenommen. Für den Monat Februar wird von nur leicht steigenden Preisen ausgegangen, weil die Baukonjunktur in China erst Ende Februar wieder voll anlaufen wird. Marktbeobachter gehen davon aus, daß allerdings im März mit spürbaren Verteuerungen der Rohstoffe und somit zu Preissteigerungen und verlängerten Lieferzeiten bei allen Bewehrungsprodukten zu rechnen ist. Ein Grund hierfür dürften die nach wie vor eingeschränkten Kapazitäten in Nordchina bei gleichzeitiger Nachfragesteigerung im gesamten asiatischen Raum sein. Auch für Europa wird wieder mit steigendem Bedarf aufgrund der guten Baukonjunktur gerechnet, da die Lagerbestände wegen der guten Witterung derzeit stark abnehmen.
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15.01.2018 Die Rohstoffpreise haben sich im Januar nur leicht erhöht und die Lagerbestände bei den Verbrauchern sind noch für die nächsten Wochen ausreichend, sodaß für den Monat Januar sowie Überhangmengen für Anfang Februar von stabilen oder nur moderat steigenden Preisen ausgegangen werden kann.
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